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Die Liebe des Königs

Die Liebe des Königs
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Sie werden sich wundern, daß ein alter Mann wie ich sein Herz an einen kleinen Hund verlieren kann. Thisbe war vierzehn Jahre meine ständige Begleiterin, sie war mir treu wie jene Königin von Babylon, deren Namen ich ihr gab. Vielleicht war sie verzaubert! Manches Mal habe ich's geglaubt! Wenn ich nachts nicht schlafen konnte, lag sie neben mir und sah mich ganz sonderbar an - wie ein guter Mensch!§Die Windspielhündin, die Friedrich der Große betrauerte, war am Nachmittag verstorben. Der König selbst war bereits einundsiebzig Jahre alt, und seine enge Beziehung zu den sensiblen, kleinen Hunden währte schon Jahrzehnte. 1744, fast vierzig Jahre zuvor, hatte seine erste Lieblingshündin Biche ihn bereits zur Kur nach Bad Pyrmont und einen Monat später in den Zweiten Schlesischen Krieg begleiten dürfen.§Freundschaft und Liebe waren für Friedrich stets von existentieller Bedeutung; sie waren aber auch Ursache großen Leids. Er litt extrem unter dem Verlust ihm nahestehender Menschen. Todes- und Trennungserlebnisse konnte er, wie seine persönliche Korrespondenz zeigt, kaum verwinden. Mit zunehmendem Alter bevorzugte der einsame und menschlichen Schwächen gegenüber unduldsam werdende König die Gesellschaft seiner zierlichen Windspiele. Friedrich hegte zeitlebens große Sympathie für Tiere. Als Reiter machte er daher weder Gebrauch von der Gerte noch von Sporen. Von einem verwunderten Kammerdiener darauf angesprochen, soll er diesen aufgefordert haben, den Bauch zu entblößen und sich einen spitzen Gegenstand hineinstechen zu lassen. Er gab seinen Pferden wohlklingende Namen, wie Cerberus, Tiger oder Sternrapp. Als König benannte er sie auch nach Staatsmännern oder Heerführern wie Pitt, Kaunitz, Brühl oder Condé und fütterte sie mit köstlichem Obst. Als Katharina die Große ihm als preußischem Herrscher ein arabisches Dromedar zum Geschenk machen wollte, nahm er erst an, nachdem ein Gutachten bestätigt hatte, daß das Tier das märkische Klima auch vertragen würde. Und nachdem eines der Rheinsberger Schloßäffchen an Schwindsucht gestorben war, ließ er betroffen die anderen in ihre warme Heimat zurückbringen. Des Königs Zuneigung zu seinen Windspielen war allerdings von ganz besonderer Intensität, hatte sie ihren Ursprung doch in seiner tiefen und zärtlichen Freundschaft zu Menschen. Es war der außergewöhnliche Graf Friedrich Rudolf von Rothenburg, der ihm die Hündin Biche schenkte. Und es war dessen früher Tod, der das weithin bekannte persönliche Testament des Königs vom 11. Januar 1752 zur Folge hatte, in dem er festlegte, daß er nicht, dem Begräbniszeremoniell seiner Zeit entsprechend, in einem Sarkophag an der Seite seiner Familienangehörigen beigesetzt zu werden wünschte, sondern in einer bescheidenen Gruft, bei seinen Hunden, die bereits zu Lebzeiten das Bett mit ihm hatten teilen dürfen. Als er diese testamentarische Anordnung kurz vor seinem 40. Geburtstag erließ, hatte er bereits Kriege durchlebt, engste Vertraute verloren und war selbst nur knapp einer Hinrichtung entgangen.§§Friedrichs Leben verlief äußerst dramatisch; immer wieder hatte er erschütternde Erlebnisse zu überstehen, die ihn an den Rand der Verzweiflung trieben und seine Gesundheit erheblich beeinträchtigten. Dennoch war er bis zum Ende seines Lebens ein ungewöhnlich starker Monarch, der, wie Goethe ihn in seiner Elegie charakterisierte, wo alle wanken, noch steht, und dem die Berliner Bevölkerung als dem Sieger des Zweiten Schlesischen Krieges den ehrenden Beinamen der Große verlieh.§Eine wesentliche Ursache für die extreme Persönlichkeitsstruktur Friedrichs waren wohl die gegensätzlichen Charaktere seiner Eltern, die ihn von Kindheit an zum Spielball ihrer Interessen machten, wobei der Vater letztlich den - im wahrsten Sinne des Wortes - durchgreifenderen Einfluß hatte. Friedrich Wilhelm I. hatte sich, wie schon sein Großvater, der erste preußische König, mit einer Prinzessin vermählt, die ihm
Autor:
Nakladatel: Siedler
Rok vydání: 2006
Jazyk : Němčina
Vazba: Hardback
Počet stran: 159
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